Chiemgau - der Krieg in der Ukraine ist bereits im dritten Jahr. Während anfangs die Spendenbereitschaft hoch war, hat diese bereits abgenommen. Der Chiemgauer Helferkreis sammelt unabhängig davon jedoch kontinuierlich Spenden.
Der Helferkreis für die Diözese Ternopil unterstützt die Region mittlerweile schon rund 30 Jahre. Daher kennen sich die jeweiligen Ansprechpartner persönlich und vertrauen einander. Auch waren die Chiemgauer schon mehrfach vor Ort um sich der Wirksamkeit der Hilfe zu vergewissern.
Auch im dritten Kriegsjahr wird vor Ort noch Hilfe benötigt. Dabei wird generell direkt den Menschen in Ternopil und Umgebung geholfen. Sie bekommen auch nicht das, was hierzulande abgegeben wird, weil es hier nicht mehr gebraucht wird. Der Helferkreis Chiemgau legt großen Wert darauf, dass sie das liefern, was wirklich benötigt wird. Das können Windeln sein, Nahrungsmittel, Kleider oder Diesel für Stromgeneratoren. Die nächste Lieferung wird auch zwei Tonnen Kartoffeln und Saatgut beinhalten. Mit Letzterem soll es den Ukrainern ermöglicht werden, die unendlich vielen Landwirtschaftsflächen zu bewirtschaften. Aber auch Geldspenden sind wichtig: Für alle Geräte in der Landwirtschaft wird Diesel benötigt, und dieser kostet in der Ukraine mit 1,30 Euro verglichen mit dem Lohn relativ viel.
Darüber hinaus muss beachtet werden, dass es in der Ukraine viele Binnenmigranten gibt. Zahlreiche Orte im Osten oder Südosten wurden zerstört: die Häuser sind zerbombt, es gibt kein Strom und kein fließendes Wasser und auch keine Arbeitsplätze. Daher flüchten viele Ukraine in die Westukraine. Dementsprechend wird dort mehr Nahrung, Versorgung und medizinische Hilfe benötigt.
Auch Kindern will der Helferkreis, der rein aus Ehrenamtlern besteht, mehr helfen. Täglicher Raketenbeschuss und die Flucht in den Bunker hinterlassen Spuren bei den Kindern. Die griechisch-katholische Diözese vor Ort kümmert sich darum, dass die Kinder zumindest mal etwas Abstand zum Krieg gewinnt: Bei einigen Tagen Auszeit in Schutzhäusern nahe den Karpaten sollen sie wenigsten ein paar Tage an etwas anderes denken.
Tatsächlich kostet ein LKW mit Hilfsgütern samt Fahrer und Co rund 25.000 Euro. Die Ehrenamtler freuen sich daher über jeden gespendeten Euro.
Spendenkonto
Helferkreis für die Diözese Ternopil e.V.
IBAN: DE44 7115 0000 0000 0535 38
BIC: BYLADEM1ROS (Sparkasse Rosenheim)