Die Bundespolizei hat an der Inntalautobahn bei Kiefersfelden zwei per Haftbefehl gesuchte Männer festgenommen. Ein Grieche musste in Haft, ein Tscheche entging dank einer Zahlung seines Arbeitgebers dem Gefängnis.

Die Beamten kontrollierten am Montag ein Auto mit deutschem Kennzeichen und stießen dabei auf einen 30-jährigen Griechen. Gegen ihn lag seit 2020 ein Haftbefehl des Amtsgerichts Krefeld vor. Der Mann war zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verurteilt, hatte seine Haft aber nie angetreten. Er wurde festgenommen und in die Justizvollzugsanstalt Bernau gebracht.

Wenig später stoppten die Bundespolizisten einen Wagen mit tschechischer Zulassung. Ein 35-jähriger Beifahrer wurde mit zwei Strafbefehlen aus Döbeln konfrontiert: Wegen Trunkenheit im Verkehr und Fahrens ohne Fahrerlaubnis sollte er 3.400 Euro bezahlen oder 115 Tage Ersatzhaft antreten. Da der Mann selbst das Geld nicht aufbringen konnte, griff sein slowakischer Arbeitgeber ein.

Der Chef überwies die offene Summe samt Verfahrenskosten bei der Bundespolizei in Garmisch-Partenkirchen. Damit blieb dem 35-Jährigen ein Gefängnisaufenthalt erspart, und er durfte seine Reise fortsetzen.


Quelle: Bundespolizeiinspektion Rosenheim

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